Mittwoch, 9. Oktober 2019

Mi., 9.10.:Ein Dorf macht, was es will

Tagesbericht
von Astrid und Klaudia

Um 8:00 trafen sich alle zum Frühstück. Es gab Rührei mit Speck, Müsli, Brot, Pancakes und Obst. Danach machten wir uns auf zu unserem Ausflug in ein Indio-Dorf, welches 20min von San Cristobal entfernt liegt und circa 3400 Einwohner hat. Sie haben eigene Gesetze, kein Gefängnis und ihre eigene Sprache. Die Menschen leben relativ eigenständig und leben vom Handel mit teilweise selbst hergestellten Produkten. Wir starteten unseren Ausflug auf einem Maya-Friedhof. Die Mayas haben ihre eigenen Kreuze an Gräbern. Die Farbe des Maya-Kreuzes zeigt die ungefähre Altersklasse:
Blau und Grün-Mittelalter,, Schwarz -alte Menschen Weiss-Kinder. Wenn jemand stirbt trauert man zwar selbstverständlich, aber um die letzte Ehre zu erweisen zieht man die Leiche schick an und dann verabschiedet man sich von ihnen, indem man Gitarre spielt und zusammen isst und am nächsten Tag die Person beerdigt. Nebenbei erzählte uns unser Führer Victor, dass im Durchschnitt die Menschen hier 80 Jahre alt werden. Doch trotzdem ist die Kindersterblichkeit groß, weil es auf dem Friedhof sehr viele weiße Kreuze gab. Das kann z.B daran liegen, dass Frauen bei sich zu Hause gebähren oder viele Kinderkrankheiten verbreitet sind. Als wir später zu einem Haus aus Beton und einem kleinen Haus gegangen sind, hat uns der Mann erklärt, dass das Haus zum Beten ist, also man benutzt dort Weihrauch, um mit den Geistern Kontakt zu halten. Dort gibt es such ein kleines Haus, welches ein Dampfbadhat, wo sich die Menschen einmal die Woche waschen. Einige haben sich auch im Haus reinigen lassen und zwar hat die Frau Poche (ortsüblicher Alkohol ) über sie gespritzt und vor ihnen mit Weihrauch ein Maya Kreuz gebildet.. Im Zentrum des Maya Kreuzes sind die vier Himmelsrichtungen abgebildet. Als wir dann weiter gegangen sind ist eine Frau mit blauen Kopftuch und knöchellangen schwarzen Rock an uns vorbei gegangen und dann erzählte uns Victor, dass das die traditionelle Frauenkleidung ist. Kinder haben auch traditionelle Kleidung, jedoch tragen sie diese nur zu besonderen Anlässen. Die traditionelle Kleidung wird immer aus Schafswolle hergestellt, deswegen ist das Schaf auch ein heiliges Tie,r das nicht verspeist wird. Wir gingen auch an einer sehr sehr alten Kirche vorbei und auch da hatte der Mann einiges zu erzählen: 1546 wurde hier die Katholische Kirche errichtet und1960 kam hier ein katholischer Priester her. Dieser Priester hat verstanden, dass die Leute hier ein ganz andere Bedürfnisse haben und er hat das erkannt und dementsprechend angepasst. Zum Ende hin erzählte uns Victor, dass früher 12-14 jährige die von älteren Männern interessant gefunden wurden, für ca. 12-13 000 Euro gekauft wurden und dann fand eine Zwangsheirat statt. Einwohner, die heiraten wollen, dürfen nur innerhalb des Dorfes heiraten. Als wir im Hotel angekommen sind, wurde uns erzählt, dass wir ungefähr 2 Stunden haben um uns essen zu holen. Viele sind in ein Restaurant gegangen. Um 3 Uhr haben wir uns in einem Saal getroffen. Wo wir uns über unsere Eindrücke, negative Sachen und auch über die Plastikvermüllung hier in Mexiko ausgetauscht haben. Dann haben wir auch ein mexikanisches Geburtstagslied geübt, da Mert und Luca heute Geburtstag haben. Wir sind alle auf den Hof gegangen. Dort hing eine Piñata auf die die Geburtstagskinder eingeschlagen haben.
Danach haben wir ein paar Aufgaben bekommen, zu deren Lösung wir auf dem Indianermarkt gehen mussten: zum Beispiel Fotos von verschiedenen Bohnen zu machen oder zehn Obstsorten, die es in Deutschland nicht gibt, aufzuschreiben. Wir hatten bis halb sieben Zeit. Als wir fertig waren sollten wir Herr Weigang alles schicken, da es eine Gewinnergruppe gibt die, die 300 Pesos gewinnt. Wer gewonnen hat erfahren wir erst morgen. Ein paar sind dann Wäsche holen gegangen. Wir haben auch wieder Essensgeld bekommen und sind Essen gegangen. Ein paar sind in ein Burgerrestaurant gegangen. Dort hat Jan-Erik Kuchen für Mert und Luca gekauft. Danach sind wir ins Hotel schlafen gegangen.

Bilder zum Tag
von Frau Stenger





Bilder zum Tag
von Wg

 Früstücksbuffet


 Wir fahren ins Dorf San Juan Chamula











Tagesprotokoll


 Auf dem Markt


 Unser Hotel ist sehr alt und wurde gerade renoviert








 Nachmittags gibt es einen Wolkenbruch! Straßen unter Wasser.


 Besprechung zum bisherigen Teil unserer Busreise
 In Mexiko wird zum Geburtstag eine Pinata zerschlagen. Wir singen dazu:
Dale, dale, dale
No pierdas el tino
Porque si lo pierdes
Pierdes el camino
Dale, dale, dale
No pierdas el tino
Mide la distancia
Que hay en el camino
Dale, dale, dale
No pierdas el tino
Porque si lo pierdes
Pierdes el camino
Dale, dale, dale
Dale y no le dio
Quítenle el palo
Porque sigo yo
Sinngemäße Übersetzung
Schlag sie, schlag sie, schlag sie
Verlier nicht dein Ziel (wörtl. Treffsicherheit)
Denn verlierst du es
Kommst du vom Weg ab
Schlag sie, schlag sie, schlag sie
Verlier nicht dein Ziel
Miss die Entfernung
Die noch vor dir liegt
Schlag sie, schlag sie, schlag sie
Verlier nicht dein Ziel
Denn verlierst du es
Kommst du vom Weg ab
Schlag sie, schlag sie, schlag sie
Er/sie schlägt und hat nicht getroffen
Nimm ihm/ihr den Stock weg
Denn jetzt bin ich dran






 Wir holen unsere gewaschene und zusammengelegte Wäsche ab.


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