Mittwoch, 9. Oktober 2019

Mo., 7.10.: Ein großer Baum

Tagesbericht
von Klaudia und Nick

Wir haben uns 7:30 Uhr am Eingang getroffen. Um 8 Uhr sind wir zu Fuß zur Kakaofabrik Mayordomo gegangen, um zu frühstücken und die Kakaoherstellung zu sehen. Der Weg hat nur zwei Minuten gedauert. Jeder bekam zum Frühstück heißen Kakao und konnte unter vier Mahlen zum Frühstück wählen. Man konnte zwischen Hotcake, Rührei mit Fleisch oder ohne Fleisch und Tamales, einer mexikanischen Spezialität wählen.
Danach haben wir gesehen, wie Kakaobohnen gemahlen wurden und dabei flüssig wurden. Der Kakao wurde damals von den Azteken aus Wasser und Kakaobohnen gemacht. Dieses Getränk wurde Chocolatl (bitteres Wasser) genannt. Hieraus entstand der Name Schokolade. Kakaobohnen wachsen am Stamm des Kakaobaumes. Kakao stamm aus Mexiko und war heilig für Azteken. Nur Könige und Priester durften Kakao trinken. Die Kakaobohnen dienten als Zahlungsmittel.
Am Ende unseres Besuches haben sich ein paar von uns Kakaobohnen gekauft. Als wir wieder im Hotel angekommen waren, hatten wir 10 Minuten um uns fertig zu machen.
Um 9:35 sind wir dann zu einem Weberdorf gefahren. Der Inhaber eines Familienbetriebes erklärte uns die Herstellung eines Teppiches von der Schafwolle bis zum farbigen Endprodukt. Dabei wurde jeder Schritt durchgeführt.
Die schmutzige Wolle wird in Wasser mit der Wurzel einer speziellen Pflanze gewaschen, entfettet und danach getrocknet. Dann wird die Wolle gekämmt. Anschließend entsteht ein Wollteil, was zerteilt wird. Aus den Wollteilen wird mit einem Spinnrad ein Faden gesponnen. Der Faden wird schließlich von der Spindel auf das Spinnrad gewickelt.
Zum Färben kommt die Wolle in heißes Wasser. Anschließend werden Pflanzen hinzugegeben die verschiedene Färbungen bewirken. Eine andere hinzugegebene Pflanze fixiert die Einfärbung. Im nächsten Schritt sahen wir, wie verschiedenfarbige Fäden in einem Webstuhl zu einem Teppich versponnen werden.
Nach den Erklärungen zur Herstellung wurden uns verschiedene fertige Teppiche gezeigt. Sie konnten verschieden verwendet werden: als Wandteppich, Bodenteppich und Tischläufer. Einige kauften sich kleine Teppiche für etwa 50 Pesos.
Anschließend fuhren wir zu einer Mezcalfabrik, wo wir um 12:11 ankamen.
Mezcal ist ein Agavenschnaps. Es gibt verschiedene Agavensorten. Die größte Lebensdauer einer Agave liegt bei 6-9 Jahren. Espadini ist eine der Sorten und wird als einzige angebaut. Agaven wachsen in kälteren Zonen und feuchten Gebieten. Wenn die Pflanze 6 Jahre alt ist, werden die Blätter abgeschnitten. Diese werden in zerstückelt. Nun wird Holz in eine Grube getan und zu Kohle verbrannt. Man legt nun auf die glühende Kohle Steine. Nach 5-6 Stunden glühen die Steine. Auf die heißen Steiune kommen dann die Agavenstücke. Schließlich wird auf alles eine Schicht Erde getan. Wir haben dann geräucherte Agavenstücke probiert. Danach werden die Agavenstücke unter einem großen Mahlstein zerkleinert und kommen dann in einen großen Behälter. In der Masse setzt nun der Fermentierungsprozess ein. Durch Kondensation gewinnt man nun den Schnaps. Mezcal muss 35°C Alkohol haben. Es gibt vier verschiedene Mezcalarten. Bei einer davon bleibt der Mezcal 8 Monate in Eichenfässern und es werden Würmer dazu getan. Dadurch schmeckt der Mezcal fettig.
Um 13:05 fuhren wir weiter nach Tule‚ einem Ort, wo ein sehr großer Baum steht. Um 13:25 sind wir dort angekommen. In einem Vortrag hörten wir, dass der Baum eine mexikanische Sumpfzipresse ist. Außerdem ist der Baum 42 Meter hoch und 58 Meter breit. Der Baum ist 2000 Jahre alt. Man bräuchte 30 ausgewachsene Männer, um den Baum umfassen zu können.
Nach dem Vortrag sind wir zum Baum gegangen. Man konnte sehen, dass dass knochige Holz Figuren formte, die so aussahen wie ein Löwenkopf oder mehrere Pilze, aber auch wie ein Kopf von einem Gorilla und sogar von Donald Trump.
Danach sind wir wieder in den Bus gestiegen und zu einem Supermarkt gefahren. Wir sind alle Einkaufen gegangen. Jeder hatte eine Stunde um sich was für heute Mittag und morgen Mittag zu kaufen. Unsere Lehrer kauften für das morgige Frühstück ein, welches in Form eines Picknicks stattfinden soll.
Viertel vor sechs haben wir uns im Atrium des Hotels getroffen. Dort haben wir Essensgeld bekommen. Wir sind dann alle zusammen zum Treffpunkt gegangen. Viele aus unserer Gruppe sind zu Dominos gegangen, da es lecker und nicht teuer ist. Nach dem Essen sind wir rumgegangen und haben Souvenirs für Freunde und Familie gekauft. Dann haben wir uns wieder um halb neun am vereinbarten Treffpunkt getroffen.
Später sind wir dann durch die engen Straßen von Oaxaca und anschließend über viele Treppenstufen auf eine Anhöhe gewandert, wo wir einen sehr schönen Ausblick über die Umgebung hatten. Dort haben wir einige Fotos gemacht und die Aussicht genossen. Abschließend sind wir den gleichen Weg zurück zum Hotel gegangen, wo wir dann auch gleich ins Bett gehen mussten.

Bilder vom Tag
von Frau Stenger









Bilder vom Tag
von Herrn Weigang

























































































































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